Babydrehung
Dein Baby hat sich noch nicht gedreht und liegt quer oder in Beckenendlage, also mit dem Gesäss nach unten?
Die meisten Babys drehen sich bis zur 36. Schwangerschaftswoche in die Geburtslage, d.h. mit dem Köpfchen nach unten. Es gibt aber auch spätere Drehungen, und eine Beckenendlage zur Geburt ist grundsätzlich nichts Schlimmes. Deine Hebamme oder deine Ärztin/dein Arzt sind hier die richtigen Ansprechpartner.
Sanfte Yogaübungen für Babydrehung
Du kannst durch sanfte Yogaübungen versuchen, die Drehung zu begünstigen- generell ist alles gut, was Platz schafft. Sprich dich immer gut mit deinem ärztlichen Fachpersonal ab und achte auf deinen Körper. Nicht jede Übung tut jeder gut.
Unterstützung für die Babydrehung
Indische Brücke
Lege Dich auf deinen Rücken und stelle die Füße hinter deinem Gesäß an.
Hebe langsam einatmend Wirbel für Wirbel dein Gesäß, Hüfte, unteren Rücken nach oben an, so dass sich dein Gesäß höher befindet als deine Schultern.
Lasse Dich dann ausatmend wieder Wirbel für Wirbel abrollen, bis dein Gesäß wieder auf deiner Matte zum Liegen kommt.
Mache diese Bewegung gerne ein paar Mal dynamisch. Das heißt, mit jedem Einatmen kommst Du nach oben und mit jedem Ausatmen lässt Du dich langsam abrollen.
Dann hebe einatmend deine Hüfte an und verweile in dieser Position. Atme weiter.
Bringe dann deine Hände ggf. an deinen unteren Rücken, so dass Du mit deiner Hüfte auf deinen Händen liegst. Alternativ kannst du auch ein Yogakissen oder ähnliches unter deine Hüfte bringen, so dass du ohne Kraftanstrengung hier bleiben kannst.
Halte den Nacken schön lang, dein Kinn strebt in Richtung Brustbein, der Kopf bleibt ganz ruhig, um die Nackenwirbelsäule nicht zu belasten.
Löse die Stellung langsam wieder auf, wenn es sich richtig anfühlt und komme ausatmend Wirbel für Wirbel aus der Stellung.
Tigervariante
Komm in den Vierfüsslerstand.
Ausatmend kommst du von deinen Händen auf deine Unterarme.
Du kannst nun entweder hier bleiben oder wenn Du magst, noch einen Schritt weitergehen.
Wenn Du weitergehen magst: hebe das rechte Bein nach oben an und lasse es mit der Ausatmung nach vorne unten gleiten. Einatmend wieder anheben, ausatmend nach unten gleiten lassen. Mache diese Wiederholung ein paar Mal und wechsle dann die Seite.
Achte darauf, dass deine Hüfte schon gerade ausgerichtet bleibt und sich nicht mit Anheben des Beines aufdreht.
Ganz wichtig: nur weiter gehen, wenn Du Dich gut dabei fühlst. Ansonsten ist auch ein Verweilen in der Position völlig ausreichend. Auch hier geht es wieder darum, die Hüfte höher als deinen Oberkörper zu bringen.
Liegende Heldin mit geöffneten Beinen
Lege Dir Kissen auf deine Matte. Gerne kannst Du dich auch mit zusätzlichen Wolldecken gut aufpolstern.
Setze Dich dann davor in deinen Schneidersitz. Bringe die Fußsohlen zueinander und lass die Knie locker nach außen fallen.
Platziere die Hände hinter Dir am Boden, so dass Du ohne Bauchspannung nach hinten absinken kannst auf deinen selbstgebauten Bolster.
Lasse deinen gesamten Rücken, Nacken und auch deinen Hinterkopf auf den Polstern ruhen. Leg deine Hände gerne an deinen Bauch.
Atme tief und weich in deinen Bauch hin zu deinem Kind und zu deinen Rippenbögen.
Bleibe so lange in der Stellung, wie es sich für Dich angenehm anfühlt. Beim Aufrichten stütze Dich mit den Unterarmen und Händen ab. Entferne deinen Bolster, deine Kissen und lege Dich zur Entspannung noch einmal für einige Atemzüge in die Seitenlage.